Ein CD-Brenner ist das Modul eines Computers, dass CD-Rohlinge zu einer Daten- bzw. Audio-CD brennt.
Ein CD-Brenner lohnt sich für all diese, die ihre Festplatte etwas aufräumen wollen und die Daten darauf archivieren wollen. Das ist der Fall, wenn man viel mit großen Programmen bis zu einem GB (Gigabyte) arbeitet. Diese kann man dann gepackt bzw. gezippt auf eine CD brennen. Auch werden sich die Musikliebhaber freuen, denn mit einem Brenner können diese sich CDs nach ihrem eigenen Geschmack zusammenarbeiten, um dann immer die „beste“ Musik auf „einer“ CD zu haben. CD-Brenner sind nämlich in der Lage, alle möglichen Dateiformate zu brennen, darunter natürlich auch das cda-Format, also das Format, in dem die Daten auf einer Musik-CD abgespeichert sind.
Der Nachteil einer CD-Brenners allerdings ist, dass er sehr viele Systemressourcen beansprucht, sodass man mindestens einen PC mit 300 MHz Taktfrequenz und einem RAM-Speicher von 32 MB benötigt, um den allseits gehassten Buffer-Underrun zu vermeiden. Die meisten heutigen Rechner bewältigen dieses Problem jedoch spielend. Wenn man zusätzlich noch eine schnelle Festplatte besitzt, kann man eine CD „on-the-fly“ brennen, also ohne vorher eine Image-Datei erstellt zu haben und ohne Absetzten des Brenn-Lasers.
Diese Hardwarebeanspruchung ist deshalb von Nöten, weil der Datenstrom von der Festplatte zum Brenner nie länger als 2 Sekunden abreißen darf, da sonst der schon Angespielte Buffer-Underrun erfolgt und zu einem kaputten CD-Rohling führt! Ich habe das schon am eigenen Leib erfahren. Und dieser Fehler kann auf Dauer sehr viel kosten, denn die Rohlinge bekommt man auch heute noch nicht umsonst.
Um eine solche Datenübertragungsrate zu gewährleisten, sollte man deshalb über einen schnellen Rechner mit einer schnellen Festplatte verfügen. Die vorher schon angesprochene Image-Datei ist eine Datei, die die Musiktracks hintereinander an eine lange Kette hängt, damit die Festplatte nachher die Daten ohne eine große Bewegung des Kopfes die Daten auslesen kann. Ohne diese Image-Datei muss der Lesekopf möglicherweise zu viel auf den Platten hin und her wandern. Das kann dann auch zu einem Buffer-Underrun führen. Für diese Image-Datei muss aber der Platz, den auch die CD in Anspruch nehmen würde frei sein. Das können immerhin bis zu 800 MB sein.
Zu jedem Brennvorgang gehört natürlich auch Zeit, denn eine CD benötigt heutzutage im Durchschnitt 10 Minuten, bei einer relativ hohen Brenngeschwindigkeit. Die neuesten können eine 700 MB CD in rund 2 Minuten vollbrennen.
Während dem Brennvorgang sollten normalerweise keine anderen Anwendungen laufen, da dies den PC langsamer macht und es unter Umständen zu einem Buffer-Underrun kommen kann, wenn man zu schnell brennt. Bei einer langsamen Brenngeschwindigkeit kann man je nach dem System noch ein oder vielleicht auch zwei Anwendungen laufen lassen. Bei den neuesten PCs kann man sogar während dem Brennvorgang noch ein Spiel spielen.
Und noch was: Ein CD-Brenner kann auch als ein normales CD-Laufwerk eingesetzt werden, da es ebenfalls über einen Lese-Laser verfügt.
Zu jedem CD-Brenner liegt eine Brennsoftware bei, die das Brennen von CDs erst ermöglicht. Diese Softwares variieren von Hersteller zu Hersteller in Bedienung, Preisen und Leistung. Die Software muss allerdings den Brennertyp unterstützen, jedoch tritt das Problem selten auf, da, wie schon gesagt, die Software zusammen mit dem Brenner mitgeliefert wird. Sollte das nicht der Fall, muss man sich ein separates Programm zulegen.
Jedes Programm verfügt über einen Testmodus, der die Datenübertragungs-Fähigkeit der Festplatten und die der CD-Laufwerke prüft. Für diese Tests muss eine CDR im Brenner liegen, da das Programm sonst nicht testen kann (ich weis leider auch nicht warum!). Aber man braucht sich keine Sorge um den Rohling zu machen, da der Brenner während dieser Phase nur in der Testphase läuft.
Wenn man dann beginnt, die erste CD zu brennen, muss man nicht erst das komplette Potenzial des Brennprogramms austesten. Das hat später auch noch Zeit. Zuerst sollte man eine einfache CD brennen, um mögliche Probleme zu finden.
Die modernste Brennart ist das „Universal Disc Format“ (Abk.: UDF), mit dem man eine CD praktisch wie eine Festplatte beschreiben kann, einfach über den Explorer. Viele Hersteller nenne das auch „Direct Disc“. Dabei sollte man aber darauf achten, ob das Laufwerk Packet Writing unterstützt, denn sonst ist das nicht möglich.
Alle CD-Brenner unterstützen heutzutage das CD-Extra, dass Daten und Audio-Daten richtig ordnet, sodass eine 50:50 bespielte CD, also 50% Daten und 50% Audio-Daten, auch in einem normalen CD-Spieler abgespielt werden kann. Im Mixed-Mode kann man zwar auch Audio-Daten und normale Daten zusammenspielen, aber nicht so anordnen. Beim CD-Extra werden die Audio-Daten in der ersten Session untergebracht. Das ist die einzige Session, die ein CD-Spieler lesen kann.