Hyperthreading bedeutet, wie der Name schon sagt, das Ausführen mehrerer verschiedener Threads, also mehrerer verschiedener Programme ohne Leistungsverlust. Ohne HT ist dies im Prinzip auch möglich, allerdings mit gewaltigen Leistungseinbusen und möglicherweise auch einem Datenschaden.
Aber was bringt das nun wirklich für entscheidende Vorteile?
Wenn man beispielsweise mit einem normalen Prozessor ein normales Spiel startet und nebenher eine CD brennt, dann kann dies für eine gewisse Zeit gut gehen, sobald aber das Spiel mal etwas mehr Leistung verlangt, dann reichen die Ressourcen des Prozessors nicht mehr aus um auch noch das Brennprogramm zu versorgen. Demnach stürzt das Brennprogramm entweder ab oder bricht einfach das Brennen ab, so dass man den Rohling wegwerfen kann.
Viele werden solche Leistungseinbusen schon dann spüren, wenn Sie nur ein einfaches Programm installieren und nebenher eine neue Anwendung starten wollen. Diese wird bedeutend länger brauchen wie es sonst immer der Fall war.
Um dieses Problem abzuschaffen, wurde das Hyperthreading entwickelt. Mit ihm konnte man nun ein Spiel spielen und gleichzeitig aber eine CD brennen, ohne dass die CD beschädigt bzw. unbrauchbar wird.
Das Prinzip: In einem einzigen Prozessor werden 2 unabhängige Prozessoren simuliert.
Das bedeutet aber auch, dass Anwendungen, wenn diese einzeln laufen, nicht von dieser neuen Technologie profitieren. Erst wenn eine weitere Anwendung gestartet wird kommen die Vorteile zum Vorschein.
Nun stellt sich die Frage: lohnt sich ein Prozessor mit HT für mich?
Um diese Frage zu beantworten muss man sich weitere Testergebnisse vor Augen führen:
Im Single-Thread-Betrieb kann ein Prozessor mit HT-Technologie sogar langsamer sein als normale CPUs.
Allerdings besagen Statistiken wiederum, dass die meisten Anwender 2 Programme gleichzeitig laufen haben, wobei eines immer recht Leistungsintensiv ist.
Also muss man selbst entscheiden.
Allerdings besagen diverse Tests, dass CPUs mit HT für den Standardanwender die beste Lösung sind.