Festplatten (engl.: Hard Disk) sind gleichbedeutend mit dem „Langzeitgedächtnis“ des Computers. Anders als der Hauptspeicher werden in ihr die Daten in „Magnetschreibweise“ auf die Metallplatten geschrieben. Der Hauptspeicher hingegen ist nur aktiv, solange Strom hindurchfließt.
Bei der Magnetschreibweise gibt es verschiedene Datendichten. Abhängig sind diese von den sogenannten GMR-Schreib-Lese-Köpfe (Giant Magnetresistance). Die neuen Versionen erlauben eine Datendichte von 10 GBit (Gigabit) pro Quadratzoll. Dadurch kann eine Scheibe eine Datenmenge von bis zu 8 GB (Gigabyte) aufnehmen. Viele behaupten jedoch, dass die Entwickler neue Datenköpfe bauen wollen, die eine noch höhere Datendichte erlauben.
- Zum Thema Datenmenge und Datendichte noch ein Hinweis:
Wenn Sie auf Ihrem PC nur arbeiten wollen (mit Windows 95/98/NT) würde eine Festplatte mit 4 GB ausreichen. - Wenn Sie jedoch ein Spieler sind, dann empfehle ich Ihnen eine Platte mit einer Mindestgröße von 20 GB, denn so ein Spiel benötigt mindestens 1 GB wegen der vielen Temp-Dateien.
Eine Festplatte besitzt einen E-IDE- oder SCSI-Bus (Small Computer System Interface). Er sagt dem Rechner, welchen Typ sie angehört. Der E-IDE-Bus gehört dabei zu dem Standartbus der Festplatten. Früher gab es noch keinen E-IDE-Bus, so dass die Festplatten nur einen Maximalkapazität von 528 MB (Megabyte) annehmen konnten. Dieser Bus hieß IDE. Der E-IDE-Bus erlaubte den Nutzern Festplatten mit mehreren GB zu verwalten. Zusätzlich können an diesen Bus mehr als 2 Festplatten angeschlossen werden. Es gibt aber da noch Festplatten mit dem SCSI-Bus. Dieser Bus ist schneller als der IDE-Bus und der E-IDE-Bus, dafür sind diese Platten aber auch teurer. Und man muss auch noch einen passenden SCSI-Controller kaufen, der noch mal einiges kostet. Dafür kann man an diesen Controller bis zu 7 SCSI-Festplatten anschließen. Von diesem SCSI-Bus gibt es mehrere Standards, die ich aber hier nicht aufzählen werde.
Der Lese- und Schreibvorgang gehört zu den wichtigsten mechanischen Vorgängen in jedem PC. Um die Wartezeiten während der Schwingung des Lese- und Schreibkopfes zu überbrücken, wurde das Puffer-RAM eingeführt. Dieser wird vom Disketten-Controller, also dem Controller, der die Festplatte verwaltet, gesteuert. Dieses ist vom Hersteller und von Festplatten-Typ zu Festplatten-Typ unterschiedlich.
Die SCSI-Festplatten-Controller sind in der Lage, je nach Einsatzgebiet, die Puffer-Strategie umzuschalten. Das bewährt sich vor allem dann, wenn die Festplatte im Serverbereich eingesetzt wird.
Weiterhin muss der Festplatten-Controller die Schnittstelle der Festplatte nach außen managen.
Die Transferraten gehören zu einem der wichtigsten Eigenschaften einer Festplatte, die beim Kauf beachtet werden sollten. Es gibt Standart-Transferraten von 2 bis 30 MB pro Sekunde (Schreibweise: „mb/s“).
Wenn Sie Ihren PC ausschließlich für Büroarbeiten verwenden, dann eignen sich Festplatten mit einer Datentransferrate von 2-4 mb/s. Diese eignen sich ebenfalls zum Brennen von CDs mit einer Aufzeichnungsrate mit 4facher Geschwindigkeit.
Für Anwender die Ihren PC für abspielen, aufnehmen und archivieren von Videos und Musik benutzen, eignet sich eine Festplatte mit einer Mindestdurchsatzrate (Datentransferrate) ab 4 mb/s.
Für Spielanwender eignen sich Festplatten mit einer Datentransferrate von 5-7 mb/s. Diese sind nötig, weil Spiele den Festplatten wenige Ruhepausen gönnen. Meistens sind der Arbeitsspeicher und die Grafikkarte sonst schneller als die Festplatte, was zu ungewünschten Wartezeiten führt.
Wenn Sie aber nur auf Geschwindigkeit setzten, dann müssen Sie sich schon eine SCSI-Festplatte zulegen, die, wie im 1. Artikel beschrieben, schneller als die anderen sind.