Die CD-R (CD-Recordable) Das berühmteste Medium für den Brenner

Einfache CD-R-Laufwerke kann man auch WORM-Laufwerke nennen. Das liegt daran, dass diese einmal beschreibbare CDs beschreiben, die dann in jedem normalen CD-Laufwerk gelesen werden können. Diese WORM-Laufwerke, bzw. deren Rohlinge können sehr gut in einer Firma als Master-CDs verwendet werden, die dann in Form von Kopien unter den Mitarbeitern ausgetauscht werden.
Ein kleiner Hinweis:
Sehr alte CD-Laufwerke unterstützen unter Umständen das CD-R-Format nicht, da diese sich permanent an einer normalen CD auszurichten versuchen. So kann es passieren, dass mit einem sehr alten Laufwerk CD-R-Medien nicht abgespielt werden können.
CD-Rs funktionieren im Prinzip genauso wie eine normale CD-ROM, indem ein Laser Licht auf die Schicht wird, dass dann nach einer Spiegelung entweder Licht zurückwirft oder nicht. So kann das Laufwerk einen binären Code aus der Scheibe herauslesen.
Bei einem Brenner gibt es keinen Laserstrahl, der Vertiefungen in die metallisierte oder kuhstoffbeschichtete Oberfläche brennt, sondern die CD-R ist mit einem Lichtempfindlichen Stoff überzogen, der die gleichen Eigenschaften wie eine leere CD-ROM besitzt. Bei Beginn der Aufzeichnung wird mit dem Schreiblaser die Goldfolie mit der darüberliegenden Spezialbeschichtung erhitzt, sodass an diesen erwärmten Stellen das Licht anders bricht als an den kühleren Stellen. Diese Stellen hält das Lesegerät dann für Pits, also Stellen, die eine Art „Loch“ darstellen. In Wirklichkeit entsteht ein solcher Pit aber nur durch eine chemische Wechselwirkung der Goldfolie mit der darüberliegenden Spezialbeschichtung. Diese Erwärmung zur Erstellung der Pits ist das eigentliche „Brennen“.
Heutige CD-Brenner unterstützen alle CD-Formate vom alten ISO 9660 bis hin zum XA-Format. Außerdem können die heutigen Brenner auch lesen, nicht nur schreiben. So kann man die Brenner auch als normale CD-ROM-Laufwerke gebrauchen.

Nun kommen wir zum Schreibvorgang.
CD-R-Laufwerke sind bis jetzt immer langsamer als das Gegenstück in Form eines Lesegeräts. Die heutige Spitzengeschwindigkeit im Schreiben liegt bei 40x, das Wiederbeschrieben bei 24x. Die Lesegeschwindigkeit liegt oft bei 48x. Normale Laufwerke lesen mit einer Geschwindigkeit von 52x.
Beim Schreiben auf eine CD-R wird vom Brenner eine langgezogene Spirale erstellt, wobei dabei immer zwischen dem binären Ein und Aus gewechselt wird. Ein Nachteil bei den Brennern ist der, dass ein flüssiger Datenstrom gewährleistet sein muss, da sich ein CD-R-Gerät im Prinzip wie eine Festplatte ausrichtet. Sollte dies nicht der Fall sein, ist der Rohling ruiniert. Also muss die Hardware und auch die Software in der Lage sein, einen ununterbrochenen Datenstrom an das CD-R-Laufwerk zu liefern. Um einen solchen Absturz aber zu vermeiden, haben vielen CD-R-Laufwerke einen Puffer von Standardmäßig 2 MByte eingebaut. So kann, im Falle eines Abrisses des Datenstroms kurzfristig auf den Puffer zurückgegriffen werden.

Nun zur CD-R-Software.
Ein nötiger Bestandteil des CD-Brenners ist eine dazu passende Software, damit man überhaupt erst brennen kann. Alle anderen Medien können als Hardwareteil eingesetzt werden, wobei ein Brenner immer noch eine spezielle Software zum Schreiben auf eine CD benötigt.
Die Software kann mit den Unterschiedlichen CD-ROM-Formaten umgehen und diese für den Brenner zur Verfügung stellen. Sie fast alle gewünschten Daten unter einem Format zusammen, damit diese später mit einem normalen Laufwerk abspielbar sind.
In früheren Zeiten musste immer eine exakte Kopie der zu brennenden CD auf eine extra dafür vorgesehenen Partition vorhanden sein. Diese Partition fasste meistens um die 1,5 GByte. Da diese Methode aber schon längst ausgestorben ist, will ich diese hier nicht weiter aufführen.
Heute erstellen die Softwarepakete meistens sogenannte virtuelle Verzeichnisstrukturen, so dass man in der Lage ist, über jedes verfügbare Medium, sei es CD, Festplatte, Netzwerk oder Internet, direkt auf eine CD schreiben.
Wie schon gesagt kann man heute die Daten direkt von der Quelle über die entsprechenden Software auf die CD schreiben. Jedoch sollte man dabei auf die Zugriffszeiten des Mediums achten. Wenn man beispielsweise von einem langsamen CD-ROM-Laufwerk aus kopiert, dass langsame Zugriffszeiten hat, dann kann dies zu einem Abriss des Datenstroms führen, und die CD-R ist „Schrott“.
Wenn man ein Laufwerk mit unterschiedlichen Brenngeschwindigkeiten besitzt, dann hat die dazugehörige Software meistens einen Simulationsmodus, mit dem der gesamte Brennvorgang simuliert werden kann. Dabei wird die Übertragungsrate der Quelldaten zum CD-R-Laufwerk simuliert, so dass am Ende von der Software eine maximale Geschwindigkeit für den Brennvorgang ermitteln kann. Aber diese Methode ist auch nicht ganz sicher, da sich die Bedingungen bis zum tatsächlichen Brennvorgang schon stark verändert haben könnten, was dann beim Brennvorgang unter Umständen wieder zu einer zerstörten CD-R führen kann.

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