Was sind Betriebssysteme? Was Betriebssysteme überhaupt sind

Betriebssysteme (englisch: operating systems), sind eine Gruppe von Programmen, die alle organisatorischen Abläufe (z. B. Dateiverwaltung, Speicherverwaltung) innerhalb eines Computers oder der angeschlossenen Peripherie (Tastatur, Monitor usw.) steuern und verwalten.
Betriebssysteme müssen auf den Rechnertyp (Prozessor) ausgelegt sein, denn sie steuern und verwalten sollen und unterscheiden sich sehr stark in Ausprägung und Leistungsfähigkeit. Einige Betriebssysteme können den Mehrprogrammbetrieb (Multiprogramming) und den Mehrauftragsbetrieb (Multitasking) verwirklichen, andere sind lediglich in der Lage, ein Einplatzsystem mit einem laufenden Programm zur selben Zeit zu organisieren. Der Datenaustausch zwischen zwei Programmen läuft bei Mehrprogrammbetrieb über DDE.
Das erste Betriebssystem, das auf den Markt erschien und von wirtschaftlicher Bedeutung war, war CP/M. Betriebssysteme für Großrechner und Mittlere Datentechnik sind u. a. VM (IBM), VMS (DEC), BS 2000/3000 (Siemens) und UNIX, wobei UNIX auch für PCs und Workstations eingesetzt wird. Der PC-Markt wird dominiert von MS-DOS, Windows (jeweils Microsoft) und Linux, verbreitet ist auch OS/2 (IBM).

DDE ist die Abkürzung für englisch Dynamic Data Exchange (dynamischer Datenaustausch). DDE ist die Fähigkeit eines Betriebssystems, Daten zwischen gleichzeitig laufenden Programmen auszutauschen. Ändert z.B. der Anwender mit einem Grafikprogramm eine Grafik, die schon in einen Text eingebunden ist, überträgt der DDE die Änderung in das parallellaufende Textverarbeitungsprogramm.

CP/M ist die Abkürzung für englisch Control Programm for Microcomputers (Steuerprogramm für Mikrocomputer). CP/M war das erste Betriebssystem von wirtschaftlicher Bedeutung, das für Personal Computer mit 8-Bit-Prozessoren zur Verfügung stand. Das System wurde 1974 von dem amerikanischen Computerwissenschaftler Gary Kildall entwickelt. CP/M ist ein Einplatzbetriebssystem, d.h., es kann nur auf einem Rechner betrieben werden. Eine Möglichkeit zum Multitasking besteht nicht.

MS-DOS (Microsoft disk operating system) ist eines der ältesten Betriebsysteme die auf den Markt kamen. Noch heute spielt es eine wichtige Rolle bei Computersystemen, da nahezu alle anderen Betriebssysteme auf DOS-Ebene aufbauen. DOS ist inzwischen auf allen PCs Standard.

Windows ist das heutzutage meist verkaufte Betriebssystem. Schon seit mehreren Jahren beansprucht es eine führend Marktposition. Der Durchbruch von Windows gelang Microsoft mit Windows 3.1 vor rund einem Jahrzehnt. Danach wurde es bei Microsoft bis heute immer weiterentwickelt sodass man inzwischen nicht nur mehrere „Generationen“ von Windows sondern auch z.B. diverse Business-Versionen von Windows erwerben kann. Jedoch gehen zurzeit Gerüchte über das neue Windows System um, die Microsoft von der Marktbeherrschenden Situation stoßen könnten. Man sagt das Microsoft mit Windows XP die PCs anderer Firmen und Leute überwachen könnte. Dies wurde aber von Microsoft bisher weder bestätigt noch widerlegt.

Linux ist ein kostenloses Betriebssystem, das von dem Finnen Linus Torvalds entwickelt wurde. Linux ist im Internet erhältlich und wird, da der Quell-Code öffentlich gemacht ist, ständig kollektiv sowohl von professionellen wie auch Hobby-Programmierern weiterentwickelt. Linux enthält einige Vorteile gegenüber Windows, wie z.B. dass es nur in Extremsituationen abstürzt. Jedoch ist es mehr für Geschäftsleute zu empfehlen, da nur wenige Spiele auf Linux funktionieren.

Artikel von: Stefan Haug

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