Computer im Eigenbau Ein Computer in Eigenregie: wie es geht!

Seien Sie mal ehrlich. Wovor haben Sie Angst? Dass Sie einen Teil der Hardware nicht richtig eingesteckt haben, vielleicht das Mainboard am Ende nicht richtig verschraubt haben? Brauchen Sie nicht. Beachten Sie die Anleitung, die meistens dem Mainboard beiliegt, dann kann eigentlich nichts groß schiefgehen.
Ich werde Ihnen hier in Kürze erklären wie man einen PC einfach und schnell selbst zusammenbauen kann.


Bevor man mit dem Einbau beginnt, sollte man eine Checkliste abhaken, ob man auch alles gekauft hat.

  • Gehäuse
  • Netzteil
  • Mainboard
  • Prozessor
  • Kühler
  • Grafikkarte
  • Arbeitsspeicher
  • Festplatte
  • CD-/DVD-Laufwerk/-Brenner
  • Diskettenlaufwerk

Das sind mal die wichtigsten Teile, Natürlich gehört eine [b]Maus[/b] und eine [b]Tastatur[/b] ebenfalls dazu, da sonst keine Eingaben gemacht werden können und der PC auch nicht ohne Tastatur hochfahren wird. Wenn Sie ein Bild haben wollen, ist eine [b]Monitor[/b] vielleicht auch nicht fehl am Platze.


Nun aber zum Zusammenbau

Mainboard

Man sollte beim Mainboard beachten, dass es einen Abstand zur Rückwand hat. Diesen erreicht man durch Abstandshalten, die normalerweise zum Gehäuse dazugehören. Diese Abstandshalter werden erst von innen auf die Rückwand des Gehäuses geschraubt. Es ist ratsam alle nötigen Abstandshalter anzubringen, um ein Durchhängen des Mainboards zu verhindern. Wenn man alle Abstandshalter angebracht hat dann wird das Mainboard auf die Abstandshalter geleg und festgeschraubt.
Nach dem Prozessor- und Kühlereinbau sollte man dann noch die Strromversorgung des Netzteils anbringen. Das sind 2 Stecker, einem 20 bzw 24polig, je nach Mainboard, und ein 4poliger. Wo genau diese Stromstecker eingesteckt werden müssen steht im Handbuch.
Für eine genauere Beschreibung folgen sie dem Link: Anleitung zum Ein- und Ausbau von Mainboards.

Prozessor

Beim Prozessor ist die größte Vorsicht geboten, da man hier am meisten kaputt machen kann. Die meisten Bords nach dem ATX-Standard haben eine Art Schnellverschluss für die CPU. Diesen Verriegelungshebel zieht man nach oben, bis es einen 90° Winkel erreicht hat. Beim Einsetzen des Prozessors ist darauf zu achten, dass man ihn richtig einbaut. Für gewöhnlich haben alle CPUs einen oder auch mehrere fehlende Pins und auf dem Sockel ist fehlen dann die zugehörigen Löcher. So sollte die CPU nur in eine Richtung passen. Sollte das aber nicht der Fall sein, dann schauen Sie im Handbuch nach Informationen für das richtige Einsetzen der CPU.
Ist die CPU eingesetzt und auch kein Pin verbogen worden, so muss der Hebel wieder nach unten gedrückt werden bis er schließlich einrastet und die CPU fest auf dem Sockel sitzt.
Nun kommt das mehr oder weniger entscheidende für ein langes Leben einer CPU: die Wärmeleitpaste oder das Wärmeleitpad.
Die Wärmeleitpaste sollte nur ganz dünn aufgetragen werden, allerdings so dick, dass man fast nicht silbernes mehr vom Prozessor erkennen kann. Nun aber nicht die ganze Abdeckung mit dieser Paste einschmieren, sondern wirklich nur den Kern (DIE) bzw. dessen Abdeckung. Dieser befindet sich in der Mitte des Prozessors und ist für gewöhnlich glänzend silber. Hier 3 Bilder dazu (das Erste vor dem Auftragen, das 2. nach dem Auftragen und das 3. wie man es nicht machen sollte)



Kühler

Hier ist wieder Vorsicht geboten. Man sollte darauf achten dass der Kühler nicht schräg auf die CPU gesetzt wird, da man so den Prozessor beschädigen kann. Also sollte der Kühler immer senkrecht von oben auf den Sockel gesetzt werden.
Die Befestigung des Kühlers kann wieder unterschiedlich sein. Es gibtt Kühler, die man festklippt und es gibt die Sorten die man festschrauben muss. Bei den Klipverschlüssen muss man etwas Kraft aufwenden, um den Kühler sicher zu befestigen. Bei den Verschraubten muss man wiederrum aufpassen, den Kühler nicht zu fest anzuziehen, um auch hier Schäden an der CPU zu vermeiden.
Zum Schluss sollte man auch nicht vergessen, den Kühler auch an das Mainboard anzuschließen. Auf jedem Mainboard ist ein Stecker mit der Bezeichnung „CPU-Fan“ vorhanden. Wo genau dieser liegt, steht in Ihrem Handbuch.

Das war der heikelste Teil des Zusammenbaus. Nun wird alles etwas einfacher, da nun fast nur noch Steckkarten ins Spiel kommen.

Grafikkarte

Die Grafikkarte ist eigentlich immer eine Steckkarte, die entweder in einen AGP oder in einen PCIe-Slot passt. Dieser Steckplatz ist meistent in der Mitte des Mainboards. Wo genau steht ebenfalls in Ihrem Handbuch. Falsch machen kann man hier nichts, da jede neue Grafikkarte eine Kerbe hat.

Arbeitsspeicher

Der Arbeitsspeicher, ebenfalls eine Steckkarte, wird meistens rechts von der CPU platziert und auch hier kann man nichts falsch machen, da diese Steckkarten einen Kerbe haben und nur auf eine Weise in den passen Slot passen. Alles weitere steht ebenfalls im Handbuch.

Festplatte

Die Festplatte wird vorne am Gehäuse verschraubt. Nun muss einfach nur noch das IDE- oder SATA-Kabel verbunden werden, um einen Datenaustausch zu gewährleisten. Strom bekommt die Festplatte über den Stromstecker vom Netzteil.

CD-/DVD-Laufwerk/-Brenner

siehe Festplatte.

Diskettenlaufwerk

ebenfalls die gleiche Installationsroutine wie bei der Festplatte.

So viel zum eigenhändigen Zusammenbau eines Rechners. Immer noch so viel Angst? Sie sehen das ja alles eigentlich kein Problem darstellt. Sollten Sie sich immer noch nicht sicher sein, dann wenden Sie sich an die Verwandschaft oder Bekanntschaft oder an ihren Arbeitsplatz. Aus Erfahrung kennt sich dort meistens auch jemand mit Rechnern aus und kann Ihnen möglichweise weiterhelfen.

Sollten Sie noch Fragen haben, so hinterlassen Sie einfach einen Kommentar, ich helfe Ihnen gerne weiter.

Social-Media:
Pin Share

Kommentar hinterlassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.